2017/02/14

Ich habe Titel und Zweck meines Blogs heute geändert, weil ich das Bedürfnis habe, meine Eindrücke zum aktuellen Weltgeschehen zu teilen. Jeden Tag bin ich wieder aufs Neue verwundert über die Medien und die Politiker - oder besser darüber, wie sie sich in der Öffentlichkeit präsentieren. Was Anderes kriegt man als Normalbürger ja sowieso nicht mit.

Und hier gleich mein erstes Thema:

In einem Nachrichtenkanal wurde (zum was-weiss-ich-wieviel-ten Mal) geschrieben, dass die privaten Krankenversicherungen schlecht sind, und wie man dennoch als Mitglied einer #PKV Geld sparen könne.

Q: Warum sind die #PKV denn eigentlich schlecht?
A: Weil sie ständig die Beiträge erhöhen.

Q: Warum tun sie das?
A: Weil sie Mitglieder verlieren.

Q: Warum passiert das?
A: Weil die Medien (in vorauseilendem Gehorsam als Agenten der "sozialen Gerechtigkeit", ist ja angesagt) ständig darüber schwadronieren, dass die #PKV'en schlecht für die grosse Solidargemeinschaft und daher unsozial seien, und deshalb würden sie bald abgeschafft.

Q: Beisst sich da die Katze in den Schwanz?
A: Genau. Und das halte ich für Manipulation in die falsche Richtung.

Ich bin bzgl. #PKV völlig unvoreingenommen, verdiene mein Geld nicht in der Versicherungsbranche und verstehe Versicherung so, dass gleichmäßig verteilte Risiken unter den Versicherten ausgeglichen werden sollen ("Solidargemeinschaft").

Was mir jetzt nicht ganz einleuchtet: Die Risiken sind doch gar nicht gleichmäßig verteilt. Raucher, Alkohol-Konsumenten, Übergewichtige, Risikosportler und alle anderen unvernünftigen Versicherten bringen vorsätzlich (!) ein viel viel höheres Risiko und auch viel viel höhere Kosten in die gesetzlichen KV ein. Sie verlassen sich dann darauf, dass ihre selbst verschuldeten Gesundheitsschäden zu Lasten der anderen Versicherten behandelt werden, und halten das auch noch für ihr ureigenstes Recht.

Ich möchte gerne mit Menschen mein Risiko teilen, die genauso verantwortungsvoll mit der eigenen Gesundheit (und der ihrer Mitmenschen, liebe Raucher und Besoffen-Auto-Fahrer) umgehen wie ich.  Und ich hätte überhaupt gerne die Freiheit, selbst zu entscheiden, wem ich meine Krankenversicherungsbeiträge anvertraue. Das sollte legitim sein und nicht zu sozialer Ausgrenzung führen!

Aber Medien und Politik kommen mit der grossen Sense und machen alles gleich. Damit bin ich nicht einverstanden, und ich halte es auch nicht für "solidarisch", die Selbstbedienungsmentalität eines gewissen (und gefühlt nicht so kleinen) Anteils der gesetzlich Versicherten auch noch dadurch zu bestätigen, dass man "die Anderen und vermeintlich Reichen" zwingt, sie dabei auch noch finanziell zu unterstützen.

Just my $0.02

Wer anderer Meinung ist: Kein Ding. Wer bessere Argumente hat: Her damit!

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